Borussia Dortmund steht in der aktuellen Saison unter Druck. Die sportlichen Leistungen in der Bundesliga sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und eine Qualifikation für die Champions League ist alles andere als sicher. Doch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zeigt sich gelassen: Selbst zwei Jahre ohne die lukrativen Einnahmen der Königsklasse könnte der Verein finanziell verkraften.

“Wir halten das aus” – Watzke über Dortmunds Finanzlage

Auf der Spobis-Konferenz äußerte sich Watzke zur finanziellen Situation des BVB und betonte, dass der Verein auch ohne Champions-League-Gelder wirtschaftlich stabil bleiben würde. „Borussia Dortmund lebt auch davon, jedes zweite Jahr einen großen Transfer zu machen“, erklärte er. Damit verweist er auf die Strategie des Klubs, Top-Talente zu entwickeln und sie zu hohen Ablösesummen weiterzuverkaufen – ein Modell, das bereits in der Vergangenheit erfolgreich war.

Transfers als Sicherheitsnetz

Sollte Dortmund tatsächlich die Champions League verpassen, plant der Verein, durch gezielte Transfers Einnahmen zu generieren. Das bedeutet: Leistungsträger könnten verkauft werden, um finanzielle Einbußen zu kompensieren. Diese Praxis ist zwar nicht neu, aber sie zeigt, dass der BVB wirtschaftlich flexibel agiert.

Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist der Verkauf von Spielern wie Jadon Sancho, Ousmane Dembélé oder Erling Haaland, die für hohe Summen an europäische Top-Klubs wechselten. Solche Transfers sichern dem Verein finanzielle Stabilität – auch in schwierigeren sportlichen Zeiten.

BVBs wirtschaftliche Strategie: Ein nachhaltiges Modell?

Während einige Fans kritisieren, dass der BVB zu sehr auf Spielerverkäufe setzt, bleibt die Strategie aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar. Dortmund hat es in den vergangenen Jahren geschafft, sportlich konkurrenzfähig zu bleiben und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltig zu wirtschaften.

Natürlich wäre eine regelmäßige Teilnahme an der Champions League wünschenswert – sowohl aus finanzieller als auch aus sportlicher Sicht. Doch Watzkes Aussagen verdeutlichen, dass der Verein auch ohne die Millionen aus der Königsklasse nicht ins Wanken geraten wird.

Fazit: Kein Grund zur Panik

Obwohl der BVB aktuell nicht auf Champions-League-Kurs liegt, bleibt der Verein wirtschaftlich solide aufgestellt. Durch kluge Transferpolitik und finanzielles Management kann Dortmund auch eine Durststrecke überstehen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die sportliche Entwicklung den Verein langfristig weiter konkurrenzfähig hält – oder ob größere Umbrüche nötig sein werden.

Von Tom Hass