Eintracht Frankfurt hat kurz vor dem Ende der Transferperiode für eine Überraschung gesorgt: Der belgische Stürmer Michy Batshuayi wechselt von Galatasaray Istanbul zu den Hessen. Doch welche Rolle ist für den 31-Jährigen vorgesehen, und wie passt er in das System von Trainer Dino Toppmöller?
Ein erfahrener Torjäger mit Bundesliga-Vergangenheit
Batshuayi ist kein Unbekannter in der Bundesliga. Bereits in der Saison 2017/18 stürmte er für Borussia Dortmund und hinterließ mit sieben Toren in zehn Ligaspielen einen starken Eindruck. Nun kehrt er nach Deutschland zurück und unterschreibt bei Eintracht Frankfurt einen Vertrag bis 2027. Die Ablösesumme soll rund 3,5 Millionen Euro betragen, inklusive Bonuszahlungen.
Passt Batshuayi ins Toppmöller-System?
Obwohl Batshuayi als klassischer Strafraumstürmer bekannt ist, stellt sich die Frage, wie gut er in das Spielsystem von Eintracht-Coach Dino Toppmöller passt. Der Trainer setzt auf ein schnelles Umschaltspiel und intensive Defensivarbeit, ein Profil, das bislang eher Spieler wie Hugo Ekitiké oder Elye Wahi verkörpern. Batshuayi könnte daher eher als Joker oder situativer Zielspieler zum Einsatz kommen, insbesondere in Spielen, in denen Frankfurt mehr physische Präsenz im Sturmzentrum benötigt.
Eine sinnvolle Transferentscheidung?
Aus finanzieller Sicht geht die Eintracht mit diesem Transfer kaum ein Risiko ein. Batshuayi soll auf einen großen Teil seines bisherigen Gehalts verzichtet haben, das bei Galatasaray bei rund 4,5 Millionen Euro netto pro Jahr lag. Damit konnte Frankfurt einen erfahrenen Torjäger verpflichten, ohne das Budget zu stark zu belasten.
Konkurrenzkampf im Sturm
Mit Elye Wahi, der nach einer Verletzung noch Trainingsrückstand hat, bietet sich Batshuayi die Chance, sich in den ersten Spielen direkt in den Vordergrund zu spielen. Sollte er seine Torjäger-Qualitäten erneut unter Beweis stellen, könnte er sich als wertvolle Alternative für die Eintracht erweisen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich Batshuayi in Frankfurt etablieren kann oder ob seine Verpflichtung lediglich eine kurzfristige Lösung darstellt. Die Erwartungen sind hoch – nun liegt es an ihm, sie zu erfüllen.