Borussia Dortmund musste am Samstag eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart hinnehmen. Es war das erste Spiel unter dem neuen Trainer Niko Kovac, doch statt eines erfolgreichen Debüts gab es eine weitere Enttäuschung für den BVB. Die Schwarz-Gelben verpassten damit wertvolle Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze und stehen nun auf Rang 11 der Bundesliga-Tabelle.
Spielverlauf: Stuttgart eiskalt, Dortmund zu spät
Die erste Halbzeit verlief ohne große Höhepunkte. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, und echte Torchancen waren Mangelware. Doch nach der Pause wurde es turbulent.
50. Minute – Eigentor von Waldemar Anton
Direkt nach Wiederanpfiff fiel das erste Tor – jedoch auf unglückliche Weise für Dortmund. Eine scharf hereingebrachte Flanke von Chris Führich führte dazu, dass BVB-Verteidiger Waldemar Anton den Ball ins eigene Netz lenkte. Stuttgart ging somit mit 1:0 in Führung.
62. Minute – Jeff Chabot erhöht auf 2:0
Wenige Minuten später nutzte der VfB eine erneute Unsicherheit in der Dortmunder Defensive aus. Nach einem gut getretenen Eckball stand Jeff Chabot genau richtig und köpfte zum 2:0 für die Gäste ein.
81. Minute – Julian Brandt bringt Hoffnung
Dortmund versuchte, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. In der 81. Minute gelang Julian Brandt der Anschlusstreffer. Nach einem scharfen Zuspiel zog er aus spitzem Winkel ab und verkürzte auf 1:2.
89. Minute – Platzverweis für Julian Ryerson
Doch anstatt einer Aufholjagd kam es zur nächsten Hiobsbotschaft: Julian Ryerson sah in der 89. Minute die Gelb-Rote Karte nach einem harten Zweikampf mit Angelo Stiller. Der Norweger reagierte wütend auf die Entscheidung, sodass Emre Can ihn beruhigen musste. Damit war die Partie entschieden, und Stuttgart brachte die Führung über die Zeit.
Kovac: „Diese Niederlage tut weh“
Nach dem Spiel zeigte sich Dortmunds neuer Trainer Niko Kovac enttäuscht:
„Diese Niederlage tut weh, weil sie unnötig war. Wir hatten genug Möglichkeiten, um mindestens einen Punkt mitzunehmen. Jetzt heißt es, sich auf das nächste Spiel zu konzentrieren.“
Kovac steht bereits unter Druck, denn in wenigen Tagen wartet das wichtige Champions-League-Playoff gegen Sporting Lissabon.
Fazit: Dortmund mit Problemen – Stuttgart eiskalt
Der VfB Stuttgart zeigte eine abgezockte Leistung und nutzte die Unsicherheiten in der Dortmunder Abwehr konsequent aus. Der BVB hingegen bleibt inkonstant und muss dringend an seiner Defensive arbeiten. Bleibt abzuwarten, ob Kovac die Wende schnell schafft – oder ob Dortmund eine schwierige Saison bevorsteht.